Behindertenzentren

Menschen mit Behinderung haben es in Nepal oft sehr schwer, da sie sowohl von staatlicher Seite als auch zum Teil von Ihren Familien keinerlei Unterstützung erwarten können. Für sie ist das Goldhunga Disabled Service Center (DSC) in Kathmandu eine Zuflucht.

Chhultim Sherpa, nach einem Unfall am Berg selbst körperlich stark eingeschränkt,  kämpft seither um den Erhalt dieser wichtigen Einrichtung, die sich größtenteils über Spenden finanzieren muss, da es von nepalesischer Seite kaum Gelder für diese Menschen  gibt.

Unser  Vereinsvorsitzender Ray Hartung  lernte Chhultim Sherpa 1996 während einer Mount-Everest-Expedition kennen und war später maßgeblich an der Errichtung des DSC beteiligt, sammelte immer wieder Spenden für das Projekt.     

So war  es naheliegend, dass das  DSC nach unserer Vereinsgründung  zu einem besonders unterstützungswürdigen Projekt für uns wurde.

Disabled Service Centre (DSC) und Possible Life Center (PLC)

Nachdem das ursprüngliche, in stark baufälligen Gebäuden untergebrachte Disabled Service Center (DSC) dem verheerenden Erdbeben 2015 zum Opfer gefallen war, konnten dank großer Spendenbereitschaft bereits Ende 2015 neue und modernere Räume bezogen  werden.

Ursprünglich war geplant, den aufgenommenen  Menschen mit Behinderungen eine Wohn- und Ausbildungsmöglichkeit für 12 bis 18 Monate zu bieten, so dass sie danach in ihre Heimatorte zurückkehren und mit dem Erlernten Ihre Familien unterstützen können. Nicht immer ging dieser Plan auf, so dass mittlerweile einige zu Bewohnern auf Dauer geworden sind.

Deshalb und auch weil die Nachfrage groß war, stieß das DSC bald an seine räumlichen Grenzen  und  so wurde  einige Zeit später mit dem Possible Life Center (PLC) eine zweite Einrichtung  in der Nähe eröffnet.

Im DSC leben und arbeiten aktuell 30 hauptsächlich Einzelpersonen, die sich je einen Schlafraum für Männer und Frauen teilen während im Gegensatz dazu im PLC Familien leben. Hier kann dann jede Familie ein eigenes Zimmer zusätzlich zu den Gemeinschaftsräumen bewohnen.

Die Wohn- und Lebensbedingungen für die Bewohner sind trotz aller Bemühungen doch sehr einfach und immer wieder fehlt das Geld für Verbesserungen. So wurden wir mit unserem Verein  im Laufe der Jahre zu einem wichtigen Unterstützer um notwendige Baumaßnahmen und verbesserte hygienische Standards zu finanzieren.

Wichtigste Projekte waren hier vor allem die Errichtung eines zusätzlichen Schulungsgebäudes im PLC, um mehr Platz zum Arbeiten für die Bewohner zu schaffen sowie  die Installation einer dringend benötigten Wasseraufbereitungsanlage im DSC, da die Trinkwassersituation in Kathmandu miserabel ist.

Auch kleinere Projekte, wie zum Beispiel die Modernisierung der Toiletten und die Betonierung des Innenhofes im PLC  stehen immer wieder an, immer unter Berücksichtigung der notwendigen Barrierefreiheit für die zumeist körperbehinderten Bewohner.

Neben dem zu meisternden Alltag, der für Menschen mit Behinderungen allein schon eine Herausforderung darstellt, werden zusätzlich  in den Arbeitsräumen hauptsächlich textile Produkte hergestellt.

Die wichtigsten Tätigkeiten sind das Filzen und Nähen, die fertigen Produkte werden dann auf Märkten und in Geschäften in Kathmandu verkauft und tragen zum Unterhalt der Einrichtungen bei.

Allein reichen diese Erlöse leider nicht aus um die laufenden Kosten für die beiden Zentren zu bestreiten. So ist unser Amitabha Nepalhilfe e.V. über die Jahre zu einem verlässlichen Partner geworden, wenn es darum geht, den Erhalt dieser für die körperlich eingeschränkten Bewohner so wichtigen Einrichtungen zu unterstützen.

In enger Zusammenarbeit mit Chhultim Sherpa sind es immer wieder  Zuschüsse für Lebensmittel und zu den Kosten für die medizinische Betreuung, vor allem aber auch die Unterstützung bei der Anschaffung dringend benötigter Hilfsmittel wie Prothesen, Rollstühle usw.

Daraus hervorgegangen ist 2021 auch unser Projekt „Schülerpatenschaften“ (siehe unter Projekte) um den Kindern der im PLC lebenden Familien eine gute Schulbildung zu ermöglichen.

Da unser Vereinsvorsitzender Ray Hartung als Reiseführer oft  Trekkinggruppen  durch Nepal begleitet, nutzt er die Gelegenheiten immer auch zu einem Besuch in den beiden Zentren. So gelangen Spenden oft gleich auf dem direkten Weg zu den Einrichtungen und für die Reisenden sind die Besuche immer wieder mit besonders bleibenden Eindrücken verbunden.

Dank der vielen großen und kleinen Spenden konnten wir in den vergangenen Jahren auf vielfältigste Weise den Alltag der Bewohner der beiden Zentren unterstützen und verbessern. Dafür allen Spendern, auch im Namen der in den beiden Einrichtungen lebenden Menschen  unseren herzlichsten Dank.

Wenn auch Sie unsere Arbeit für das DSC und das PLC mit einer Spende unterstützen wollen, dann sehr gern unter dem Kennwort „DLC“  und/oder „PLC“

Spendenkonto

Volksbank Dresden – Bautzen eG
Amitabha Nepal Hilfe e.V.
IBAN: DE95 8509 0000 2878 9010 05
BIC: GENODEF1DRS